Totale Mondfinsternis und Marsopposition am 27.07.18
Dieser warme Sommerabend wartete gleich mit zwei astronomischen Ereignissen auf: einer totalen Mondfinsternis und dem Mars am erdnächsten Punkt seiner Bahn. Es war nicht irgendeine Mondfinsternis, sondern die längste des ganzen Jahrhunderts: von halb zehn bis viertel nach elf Uhr abends. Erst kurz davor erschien der Mond überhaupt am Firmament. Fast der ganze Mond war dann bereits in den Schatten der Erde getaucht. Im Lauf des Abends war es außerdem möglich, einen Blick auf gleich vier Planeten zu werfen: Venus, Jupiter, Saturn und Mars. Und dazwischen zog die Internationale Raumstation über den Himmel.
Zur Einführung ins Thema hatten wir um 19 Uhr einen Vortrag für Kinder - gestaltet von unserer Jugendgruppe - eingeplant. Da schon zu diesem Zeitpunkt der Andrang sehr groß war, wurde der Vortrag gleich zweimal angeboten. Genauso wie der Vortrag für die Erwachsenen anschließend. Als der Mond endlich aufging, strömten so viele Besucher zur Sternwarte, dass wir ein Teleskop und Fernglas auf den Vorplatz stellten und auch dort die Beobachtung ermöglichten. Das hatte zusätzlich den Vorteil, dass es auf dem Platz angenehmere Temperaturen hatte als in der Sternwarte, die fast einer Sauna glich. Erst nach Mitternacht verabschiedeten sich die letzten Besucher. Verteilt über den Abend kamen etwa 400 Interessierte vorbei.
Einige unserer Astrofotografen hatten sich ein ruhigeres Plätzchen gesucht, unter anderem am Hohenpeißenberg.
(Fotografen: Stefan Mayr, Herbert Klinger, Christian Bergner, Ingo Piez, Sigi Weida, Thomas Winterer)